Samstag, 23. Oktober 2010

Osterzgebirge

Bei schönstem Spätherbstwetter strahlten zwölf gutgelaunte Iwalker (w:m = 4:8) mit der Sonne um die Wette. Denn unsere Tour über die Steinrückenlandschaft des Osterzgebirges war vom Feinsten! Unser naturkundlich bestens bewanderter Führer Torsten (Danke!) wartete an jeder Ecke mit einer interessanten Erläuterung auf. Die Steinrücke ist ein besonders schützenswertes Biotop. Vom Bahnhof Geising liefen wir hinauf zum Steinbruch am Fuße des Geisingberges, um dann in einigen Ab- und Aufstiegen über die Bärensteiner und Johnsbacher Flur zum Haltepunkt Bärenhecke-Johnsbach zu tippeln. Beim Aufstieg wurde die Betriebstemperatur rasch überschritten. Doch auf den offenen Höhen kühlte der immer mächtiger blasende Wind diese um so schneller wieder ab. Also zog man sich ständig an und aus. An einem idyllisch gelegenen Rastplatz wurden wieder etliche selbstgemachte Speisen und Getränke verzehrt. Schließlich rundete "Ä Schälschn Heeßor" den herrlichen Tag in der Bäckerei Bärenhecke ab.

Geisingwiesen
Auf Bärensteiner Flur
Steinrücke
Steinrücke
Rast bei Bärenstein

Samstag, 16. Oktober 2010

Böhmisches Mittelgebirge II

Ein weiteres Mal nutzten wir zu fünft (w:m = 3:2) den Wanderexpreß bis Aussig (Usti). Bei nebelig trübem, aber weitgehend trockenem Wetter erklommen wir die Ferdinandshöhe (Vetruse). Die Ausflugsgaststätte ist vergleich bar mit dem Luisenhof und kann bald mit einer Seilbahn erreicht werden. Von hier bietet sich ein Blick auf Aussig und das von Bergen gesäumte böhmische Elbtal. Weiter ging es durch herrlich bunten Laubwald zum höchsten Wasserfall des Böhmischen Mittelgebirges. Das Wasser des Padloschiner Baches fällt senkrecht von einer 12 m hohen natürlichen Phonolitkante. Auffällig war das Vorkommen der seltenen Elsbeere (Sorbus torminalis), einer Verwandten der Vogel- und Mehlbeeren, die nur in wärmsten Lagen in Mitteleuropa gedeiht. Auch sie schmückte sich mit hübschen dottergelben Blättern. Zurück liefen wir über offene Höhen, die langsam verbuschen, und ließen uns Äpfel von verwilderten Bäumen schmecken. Zum Nachmittag besserte sich die Sicht erheblich und der Nebel gab den Blick auf die Höhen frei. Den heiteren Tag ließen wir mit einem lohnenden Besuch im Restaurant auf der Ferdinandshöhe (Vetruse) ausklingen.

Wasserfall
Wasserfall
Spitzahorn (Acer platanoides)
Herbstlich bunter Wald
Alte Hainbuche (Carpinus betulus)