Samstag, 16. Oktober 2010

Böhmisches Mittelgebirge II

Ein weiteres Mal nutzten wir zu fünft (w:m = 3:2) den Wanderexpreß bis Aussig (Usti). Bei nebelig trübem, aber weitgehend trockenem Wetter erklommen wir die Ferdinandshöhe (Vetruse). Die Ausflugsgaststätte ist vergleich bar mit dem Luisenhof und kann bald mit einer Seilbahn erreicht werden. Von hier bietet sich ein Blick auf Aussig und das von Bergen gesäumte böhmische Elbtal. Weiter ging es durch herrlich bunten Laubwald zum höchsten Wasserfall des Böhmischen Mittelgebirges. Das Wasser des Padloschiner Baches fällt senkrecht von einer 12 m hohen natürlichen Phonolitkante. Auffällig war das Vorkommen der seltenen Elsbeere (Sorbus torminalis), einer Verwandten der Vogel- und Mehlbeeren, die nur in wärmsten Lagen in Mitteleuropa gedeiht. Auch sie schmückte sich mit hübschen dottergelben Blättern. Zurück liefen wir über offene Höhen, die langsam verbuschen, und ließen uns Äpfel von verwilderten Bäumen schmecken. Zum Nachmittag besserte sich die Sicht erheblich und der Nebel gab den Blick auf die Höhen frei. Den heiteren Tag ließen wir mit einem lohnenden Besuch im Restaurant auf der Ferdinandshöhe (Vetruse) ausklingen.

Wasserfall
Wasserfall
Spitzahorn (Acer platanoides)
Herbstlich bunter Wald
Alte Hainbuche (Carpinus betulus)

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