Montag, 25. April 2011

Osterspaziergang

1. Erfolgsmeldung des heutigen Wandertages: Alle Ostereier sind in der Königsbrücker Heide gefunden wurden. Der Großteil der Sucher war auch mit dem Findeergebnis zufrieden.

2. Erfolgsmeldung des heutigen Wandertages: Alle Wanderinnen haben den Ausgangsort wieder- und alle anvisierten Zwischenstationen gefunden.

Es war ja meine erste für iwalk organisierte WANDERtour. Trotzdem liefen alle 11 Frauen und auch der eine Mann unbeirrt hinter mir her, wahrscheinlich überzeugte die mitgeführte Karte mit vom Experten eingezeichneter Route alle. Es ging zu einer frauen- und familienfreundlichen Zeit los und auch die Anreise ohne ÖPNV war super - manch Mann mags nicht glauben. Wir liefen von Glauschnitz, westlich von Königsbrück, in der selbigen Heide den Bibererlebnispfad zum See der Freundschaft. Erstes Grün am Ginster, zarte Veilchen am Wegesrand, Giersch in Hülle und Fülle, Flechten an vertrockneten Zweigen und Huflattich in Pusteblumenvariante waren zu entdecken. Zwischendurch beglückte das Hämmern eines Spechtes und am See entdeckten wir dann sogar einen recht großen Biber. Am See picknickten wir ausgiebig. Der Tisch bog sich unter der kulinarischen Last und die Angler versuchten die schnatternte Weiberscharr zu beruhigen. Von der nicht mehr sichtbaren Grünmetzmühle gings dann durchs Naturschutzgebiet zum Ausguck auf der 190 m hohe Wettinhöhe. Auf dem Rückweg, kurz vorm Tor mit rotem Stern, sprangen dann einige Hasen durch Gestrüpp und liesen Eier, Schokohasen, Marzipan, Sektflaschen und kleine Überlebensbücher fallen. Wir hatten große Not diese Dinge vor der großen Zahl von umherfahrenden Radlern zu "retten". Zum Schluß genossen wir noch einen Kaffee oder Tee und wärmten die Glieder von der geschätzten 12 km-Tour in einer Gartenkneipe, die zum 30jährigen DDR-Geburtstag eröffnet wurde. Quizfrage an dieser Stelle: Wann war das?

Entspannt und zufrieden von den heutigen Erlebnissen grüßt Katja, die nur die Henry-Hackbällchen vermisste...


Biberstau

See der Freundschaft

Elbe-Biber (Castor fiber albicus)

Turm auf der Wettinhöhe

Besenginster (Cytisus scoparius)

Sonntag, 17. April 2011

Kreibitzer Bergland

Endlich mal wieder sattloofen! Aber die Ankündigung der Tourlänge und des zeitigen Aufbruchs schreckten dann doch viele ab. Somit standen Torsten und ich alleine unterm Strick. Auch nicht schlecht. 07:08 Uhr, nein deutlich verspätet brachte uns der Schnellzug nach Decin. Trotzdem schafften wir noch den Anschlußbus im Schienenersatzverkehr nach Kittlitz (Kytlice). An der Organisation kann sich die DB ein Beispiel nehmen! 09:20 Uhr liefen wir straffen Schrittes zum Kleis (Klic). Von dem ganz regelmäßig kegelförmigen, 759 m hohen Gipfel bietet sich ein fantastischer Rundumblick: Lausitzer Gebirge, Sächsisch-Böhmische Schweiz, Bösig, Jeschken. Trotz des trüben Wetters war die Sicht ganz gut. Beim anstrengenden Bergwandern war es ganz angenehm, daß die Sonne nicht schien und die Luft recht kühl blieb. Weiter ging es durch die Wälder über Blottendorf (Polevsko) nach Hillemühl (Mlyny). Dort stärkten wir uns im typisch tschechischen Gasthaus (Hostinec) für den Aufstieg zum Großen Ahrenberg (Javor). Auf den von naturnahen Buchenmischwäldern bestandenen Basaltkuppen blühen jetzt zahlreiche Frühblüher, sowohl seltene, als auch Allerweltsarten wie das Busch-Windröschen. Nach einem erschreckenden Blick auf die Uhr entschieden wir uns dafür, den Kaltenberg (Studenec) rechts liegen zu lassen und lieber die beeindruckenden Baslatsäulen des Goldberges (Zlaty vrch) zu bestaunen und erstmalig auch dessen Restgipfel zu besteigen. Schließlich stiegen wir über herrliche Wiesen in das verträumte Hasel (Liska) hinab und folgten dem markierten Weg zum letzten Höhepunkt, dem Noldenberg (Jehla). Dem Baslatfelsen liegt Böhmisch Kamnitz (Ceska Kamenice) zu Füßen und der Blick konnte ein letztes Mal ins Land schweifen. 18:30 Uhr trafen wir am Bahnhof ein und nach Bus- und Bahnfahrt und etlicher Wartezeit schlugen wir um 21 Uhr auf dem Hbf wieder auf. Ein unvergeßlicher, aber anstrengender Tag!

Auf dem Kleis: Blick zu Rosen- und Kaltenberg
Kleis (Klic)
Basaltsäulen am Goldberg (Zlaty vrch)
Blick vom Goldberg über Hasel zum Rosenberg
Umgebindehaus in Hasel (Liska)