Mittwoch, 16. November 2011

Lausitzer Bergland: Czorneboh

Der Buß- und Bettag bietet sich alljährlich für eine schöne Spätherbstwanderung an. Es sollte einmal mehr so werden. In ausgewogener Mischung fuhren wir (w:m = 6:5) mit dem Zug bis Bautzen. Der Anschlußbus nach Großpostwitz kam wegen des Feiertags als vollbesetzter Kleinbus vorgefahren. Aber Margit meisterte die Situation souverän. Nur 20 min später brachte uns ein anderer zum Ausgangspunkt der Wanderung. Zügig tippelten 11 Iwalker das Cosuler Tal hinauf, durch das hübsche Dörfchen Cosul bis zur ersten Rast an der Pielitzhöhe. An einem als Tauchbasis genutzten Steinbruch gab es von Zwinkis Reformationsbrot zu naschen. So gestärkt erklommen wir mühelos den Döhlener Berg mit seinen schaurig zerklüfteten und bereiften Granitfelsen. Ein Stück weiter befragten wir am Teufelsfenster das Orakel. Doch Zwinki und Kathrin kamen ihm zu nahe. Am höchsten Punkt unserer Wanderung, dem Czorneboh (sorbisch: Schwarzer Gott; 561 m), kehrten wir in die gemütliche und gut gefüllte Gaststätte ein. Die Sicht vom Aussichtsturm war wegen der diesigen Hochdrucklage sehr eingeschränkt, aber nicht uninteressant, da wir uns über der Inversionsschicht befanden. Wie ein Blumenkohl ragte die Dampfwolke des Kraftwerkes Boxberg aus dem Dunst empor. Weiter ging es durch die bereiften Wälder zum Hochstein, auf dem wir uns ins Gipfelbuch eintrugen. Am Waldesrand vor Kleindehsa aßen wir noch von Kathrins Pflaumenkuchen. Die Sonne verschwand schon langsam am Horizont, als uns der Bus überpünktlich nach Löbau brachte. Somit kriegten wir noch auf die Minute den Zug nach Dresden... Ein Dankeschön geht an Margit für die Initiative und Organisation.

Cosuler Tal

Bereiftes Spinnennetz

Granitfelsen auf dem Döhlener Berg

Kletterversuche am Teufelsfenster

Vorwinterliche Stimmung

Hochstein

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen