Sonntag, 23. Februar 2014

Pillnitz – Bonnewitz

Dieser Winter ist das ganze Gegenteil des letzten: sonnig, mild und überwiegend schneefrei. Der Frühling scheint anderthalb Monate eher zu kommen als voriges Jahr. Das herrliche Wetter lockte 10 Iwalker nach draußen zu einer Wanderung am Elbhang zwischen Pillnitz und Bonnewitz. Der steile Hang rechts der Elbe ist die geologische Grenze zwischen den kreidezeitlichen Sedimentgesteinen westlich und der Lausitzer Granitscholle östlich der Elbe, die sogenannte Lausitzer Überschiebung.

Von Pillnitz aus ging es straff bergauf zum Aussichtspunkt bei Malschendorf/Krieschendorf. Über die Meixmühle erreichten wir den Borsberg (ohne Aussicht) mit seiner restaurierten Triangulationssäule. Die „Sation Porsberg“ ist ein Punkt erster Ordnung im Netz der ersten Königlich-Sächsischen Triangulirung (hier auch weiterführende Links zur Großenhainer Grundlinie). Wir stiegen etwas ab und folgten dem Jagdweg bis zu einer sonnigen Wiese, die zu einer Rast einlud. 


Danach umrundeten wir den 383 m hohen Triebenberg, höchster Punkt auf dem Gebiet der Stadt Dresden. In alle Richtungen bot sich eine fantastische Fernsicht. Im Süden reichte der Blick bis zum Kleis (Klíč) bei Haida (Nový Bor), im Norden konnte man sogar den Collmberg bei Oschatz hinter dem Meißner Dom ausmachen. Ein Hobby-Richtfunker war voll in seinem Element. Vor der Wende machten dasselbe die Russen auf dem Gipfel.

 
Wir tippelten weiter zum Doberberg bei Wünschendorf. Hier wird in einigen Jahren die S177 hindurchgehen, hoffentlich mit einem Tunnel. 


Querfeldein liefen wir an Sandsteinfelsen vorbei nach Bonnewitz hinunter. Der slawische Rundling wurde sehr schön restauriert.










Dem Bonnewitzer Bach folgend kamen wir durch einen hübschen Grund. 

 








Danach wanderten wir den Leitenweg in vielen Schlaufen zurück gen Pillnitz. Einmal mehr boten sich herrliche Blicke von der Rysselkuppe und den Pillnitzer Weinbergen. 


5 Iwalker rundeten den schönen Tag mit einer Einkehr im Parkcafé Pillnitz ab.