Montag, 21. April 2014

Cottaer Spitzberg


Dieses Jahr führte uns der Osterhase (alias Zwinki) auf einer gemütlichen Wanderung zum Spittaer Kotzberg, äh… zum Cottaer Spitzberg. Zu acht und im ungewöhnlichen Verhältnis w:m = 4:4 machten wir uns mit der S-Bahn auf nach Pirna. Die Innenstadt ist ein Schmuckstück und hat sich zu Ostern besonders in Schale geworfen.

 










Wir folgten einem Weg am Hang des Gottleubatales durch herrlich frischgrüne Laubwälder bis Rottwerndorf. Dort wechselten wir die Talseite und wanderten den Lohmgrund hinauf. Dieser ist durch zahlreiche aufgelassene Steinbrüche und Gärten sehr verwinkelt. Am Talschluß kann man in einen aktiven Sandsteinbruch hineinsehen. Die Steinbrüche wurden bis 1963 von einer eigenen Bahnstrecke Pirna – Großcotta bedient, die mit einem Tunnel direkt den oberen Lohmgrund erschloß. Dieser Tunnel erlangte in den letzten Kriegstagen Berühmtheit. Hier wurden Bilder der Gemäldegalerie Dresden bombensicher eingelagert.




Nun durchquerten wir das hübsche Dorf Cotta und erklommen den Cottaer Spitzberg. Der typische Basaltkegel ist ebenfalls von einigen ehemaligen Steinbrüchen angenagt. Allein der Gipfel ist vom Abbau verschont geblieben und kann über eine Eisenleiter bestiegen werden. Gekrönt wird er von einer Säule der „Königlich-SächsischenTriangulirung“.


Die Sicht hielt sich in Grenzen, bis zum Hohen Schneeberg konnte man über allerlei zarte Grüntöne und blühende Rapsfelder allemal blicken. Die Sonne verzog sich und eine steife Briese lud nicht gerade zum Verweilen ein. Dennoch wurde Zwinkis Osterbrot geschlachtet. Auf einer vom blühenden Wiesen-Schaumkraut verzierten Wiese am Fuße des Berges rasteten wir und gingen zum obligatorischen Verstecken und Suchen (im Wald) österlicher Mitbringsel über.

Danach ging es über Felder zur Kleinen Bastei am Rande des Gottleubatales. Die Aussicht ist allerdings völlig verwachsen. Wir stiegen zügig nach Zwiesel ab und folgten der 1976 stillgelegten Bahnstrecke Pirna – Bad Gottleuba bis Berggießhübel. Der Haltepunkt Zwiesel wurde einigermaßen wieder aufgehübscht und einige Signale und Tafeln aufgestellt, gewissermaßen ein Eisenbahn-Lehrpfad angelegt. Den Ostermontag schlossen wir mit einem Besuch im „Café 1a“ ab. Der Bus brachte uns pünktlich wieder zurück nach Pirna.

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