Sonntag, 25. Oktober 2015

Panoramaweg und Sebnitztal


Für eine schöne Herbstwanderung bietet sich immer wieder das Sebnitztal und der Panoramaweg Altendorf – Lichtenhain an. Beides läßt sich zu einer Runde verbinden. Die Mischung aus bunten Wäldern, felsigem Flußtal und hübschen Dörfern auf aussichtsreichen Höhen macht die Gegend sehr reizvoll.

Immerhin 11 Leute trafen sich am Haltepunkt Kohlmühle der Sebnitztalbahn. Gleich zu Beginn ging es straff aufwärts zum Adamsberg mit ersten Aussichten auf die Steine (Berge) der Sächsischen Schweiz. Das Wetter war trüb (keine Fernsicht), aber angenehm mild und die Sonne schickte  gelegentlich einige Strahlen durch die Wolkensuppe. Nun tippelten wir den sogenannten Panoramaweg weiter über die Granithügel der Ortslagen Altendorf, Mittelndorf und Lichtenhain. Ständig begleitet den Wanderer der Blick auf die Felsenwelt der Schramm- und Affensteine. Wegen der miesen Fernsicht zeige ich auch einige Bilder von 2008.

Weinberg bei Mittelndorf
Aussicht vor Lichtenhain

Von Mittelndorf nach Lichtenhain
Haus in Lichtenhain


















Nach Lichtenhain wanderten wir ins Sebnitztal und folgten ab dem Haltepunkt Ulbersdorf dem Lauf der Sebnitz. Die zahlreichen Brücken des schönen Wanderpfades wurden durch ein Flutereignis 2008 weitgehend zerstört. Erst seit diesem Jahr ist der Weg wieder komplett begehbar. Abseits der oben gelegenen Ortschaften und Straßen geht es mal am Ufer der Sebnitz, mal an felsigen Wänden entlang, mal über Wiesen, mal durch Wald. Ständig wechselt man die Flußseite, genauso wie die Eisenbahnstrecke, durch deren Brücken man hindurchläuft. Von Sebnitz nach Bad Schandau fährt der Zug durch 7 Tunnel. Lange Zeit war diese schöne Strecke von der Stilllegung bedroht, doch seitdem der Lückenschluß zwischen Sebnitz und Niedereinsiedel (Dolní Poustevna) fertig ist und seit 01.07.14 wieder grenzüberschreitende Züge fahren, scheint die Zukunft der Strecke gesichert.

 








Wehr der ehem. Sputhmühle
Sebnitz









Nachdem wir die Mündung des Schwarzbaches erreicht hatten, entschieden wir uns, das Goßdorfer Raubschloss zu erklimmen. Von der Burganlage ist nicht mehr viel zu sehen. Nur zwei künstliche Ruinen aus dem 19. Jahrhundert stehen auf dem von alten Buchen bestandenen Granithügel.










Wir wanderten weiter über den schmalen Felsgrat, der das Sebnitz- und das Schwarzbachtal trennt und der von einem Tunnel der stillgelegten Schmalspurbahn Kohlmühle – Hohnstein unterquert wird. Der rührige Eisenbahnverein Schwarzbachbahn will den Streckenabschnitt Kohlmühle – Lohsdorf wiederaufbauen. Nach einem weiteren Anstieg erreichten wir den Hankehübel, von dem sich trotz seiner vergleichsweise geringen Höhe eine herrliche Aussicht bietet.

Gickelsberg und Goßdorf
Pabst- und Pfaffenstein










Eine Sitzgruppe unter einer jungen Linde krönt den Wiesenhügel neben der Ortslage Goßdorf und lud zu einer letzten Rast ein. Zügig stiegen wir zum Ausgangspunkt Kohlmühle hinab.


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