Montag, 28. März 2016

Osterwanderung


Zur 10. Osterwanderung bei Iwalk fanden sich immerhin 19 Leute ein. Mit der S-Bahn fuhren wir bis Bad Schandau, liefen zügig hinauf nach Gohrisch. Auf den Feldern vor dem Dorf genossen wir das Panorama der Steine und beobachteten zahlreiche Erdkröten bei ihrer Laichwanderung.

Königstein und Lilienstein

Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen kam erste Frühlingsstimmung auf. Nachdem wir die Eiersuche im Wald erfolgreich, aber langwierig absolviert hatten, erklommen wir den Gohrischstein und Zwinkis Osterbrot wurde geschlachtet. Die klare Luft bot eine fantastische Fernsicht.

 


Hunskirche, hinten Schrammsteine
Pfaffenstein und Königstein



Blick zum Papststein
Blick zum Papststein

Blick zum Paffenstein und Königstein

Wir wanderten weiter zum benachbarten Papststein. Hier war richtig viel los, die Bergwirtschaft voll.

Blick zum Gohrisch
Blick zu König- und Lilienstein










Frisch gestärkt statteten wir noch der Lichterhöhle am Kleinhennersdorfer Stein einen Besuch ab.

Falkenstein und Schrammsteine
Lichterhöhle











Dann wurde es Zeit zum Bahnhof Bad Schandau abzusteigen. Ein schöner Osterausklang.

Samstag, 5. März 2016

Wesenitztal


Auf eine schöne und abwechslungsreiche Wanderung entlang der Wesenitz begaben sich 7 Iwalker. Der Tag begann mit strahlendem Sonnenschein und einer frischen Brise. Wir fuhren mit dem Zug bis Helmsdorf bei Stolpen. Zunächst liefen wir durchs Dorf, am weitgehend leerstehendem Schloß vorbei bis zum Wanderweg entlang der Wesenitz. Der Weg führt nach einigen waldreichen Flußwindungen unter dem imposanten Viadukt der Bahnstrecke Kamenz – Pirna hindurch. Hier fährt aber schon lange kein Zug mehr darüber. 1998 endete auf dem Abschnitt Arnsdorf – Dürrröhrsdorf der planmäßige Personen- und Güterverkehr, 2007 wurde dieser Streckenabschnitt stillgelegt, jedoch nicht entwidmet. Das Gleis liegt noch, ist aber völlig zugewachsen. Von der zweigleisigen Hauptbahn zur eingleisigen Nebenbahn herabgestuft und nun ganz tot…

Viadukt der Strecke Kamenz - Pirna

In Dittersbach drehten wir eine Runde durch den Schloßpark. Am jahrzehntelang schlummernden Schloß tut sich etwas. Es wird eifrig gebaut. Der Park selbst hat einige Statuen zurückerhalten.

Schloßpark Dittersbach
 
Anschließend folgten wir einem Pfad rechts der Wesenitz in die Klamm. Hier durchbricht der Fluß einen harten Gesteinsabschnitt. Die Wesenitz wechselt vom Lausitzer Granit zum Sandstein. An der sogenannten Lausitzer Überschiebung wurde der Sandstein angeschmolzen, gebrochen, von Kieselsäure durchdrungen und somit stark verhärtet. Wild tosend bahnt sich die Wesenitz ihren Weg durch das Gestein. Große Felsbrocken liegen im Fluß. Einer ist so groß, daß man Sitzbäcke darauf gestellt hat. Hier auf der „Teufelskanzel“ machten wir eine erste Rast.

Wesenitzdurchbruch
Teufelskanzel









Am Ausgang der Klamm erreichten wir Elbersdorf. An der ehemaligen Mühle wurde 2005 ein kleines Wasserkraftwerk gebaut, in welches wir einen Blick hineinwerfen konnten. Nun verließen wir den Flußlauf und stiegen rasch zum Breiten Stein (325 m) hinauf. Die Aussicht von dem ebenfalls aus „gefrittetem“ Sandstein bestehenden Felsen hielt sich in Grenzen. Man kann über Porschendorf bis zum Borsberg schauen.

Breiter Stein

Beim Abstieg führte uns der Weg über kleine Wiesen, wo wir die letzten Sonnenstrahlen genossen. Nun durchwanderten wir die Lohmener Klamm mit dem historischen Wasserkraftwerk Nietzelgrund. In Lohmen konnte dem Wunsch nach einer Einkehr entsprochen werden. Das Erbgericht hatte offen. Gut gestärkt machten wir uns wieder auf die Socken. Die Sonne hatte sich nun gänzlich hinter einem grauen Schleier verzogen. Wir stiegen in den Liebethaler Grund ab. An der Daubemühle wird die Wesenitz abermals zur Stromerzeugung angestaut. Die Mühle ist wieder bewirtschaftet und hat ab April geöffnet. Gleich danach kommt man an der schaurigen Ruine der Lochmühle vorbei. Sie wird wohl eine solche bleiben.

Wehr an der Daubemühle
Brücke an der Lochmühle









Weiter flußabwärts thront das wuchtige Richard-Wagner-Denkmal von 1933 vor der Felswand. Neuerdings kann man sich dort per Knopfdruck mit Musik aus Lohengrin berieseln lassen.

Richard-Wagner-Denkmal
Richard-Wagner-Denkmal









Dem Weg folgend passierten wir die Ruine der Elektrizitätsstation für Copitz von 1894 und erreichten schließlich Liebethal.

Im Liebethaler Grund

Weiter ging es über Bonnewitz nach Graupa, wo wir vor Busabfahrt noch einen Blick ins schmucke Schloßgelände (mit Richard-Wagner-Gedenkstätte) werfen konnten.

Fazit: Rundherum gelungen.